Udo Krämer:

Udo Krämer war an einer der heikelsten Aufgaben beschäftigt: Die fehlende Cockpitverglasung. Eigentlich ganz einfach: Man nehme die Ersatzteile, schraube sie an, richte sie aus und fertig!

Das wäre auch einfach, wenn es diese Teile gäbe! Gab es aber nicht. Der Ersatzteilmarkt ist im Jahre 2003 in solchen Dingen sehr sehr dünn. Die letzten Maschinen sind bis maximal Mitte der achtziger Jahre geflogen. Und irgendwann 18 Jahre später ist nun mal Schluß und somit mußten viele kritische Teile eigens angefertigt werden. Und es sollte auch ein wenig passen: Der Cockpitmechanismus ist nämlich ziemlich aufwendig gestaltet. Er muß schnell und leicht von Innen und Aussen zu öffnen sein und gleichzeitig dem enormen Luftdruck beim Überschallflug standhalten!

Dabei war es ihm sicherlich hilfreich zu wissen wie so eine Hebelmechanik funktioniert und aussehen muß. Ganz ehrlich: Wenn wir in dieser Sache keine so exzellente Hilfe wie Udo Krämer in Aussicht gehabt hätten, so hätten wir vielleicht die Sache nicht angepackt.